Wednesday, January 28, 2009

zwischendurch

Hier noch mal ein paar Impressionen vom Alltag:














Blick von der S-Bahn auf die Stadt. (Habe ich schon erwähnt, dass hier fast jeden Tag die Sonne scheint und die Temperaturen selten unter 8 Grad sinken?)


















Dieses Bild gibt nicht wirklich einen Eindruck davon wieder, welche Menschenmassen sich morgens um 8 Uhr über die Gleise, in die Züge und durch die Gänge quetschen. Dummerweise führt mich mein Weg zur Arbeit durch die zwei grössten Bahnhöfe der Stadt. Hier mal ein paar Beispielfotos aus dem Netz:



















Man gewöhnt sich an alles...

Unter folgendem Link gibt es die Möglichkeit, ein Blick auf mein Haus und die Strasse drumherum zu werfen. einfach in das Blick klicken und ziehen:

<http://maps.google.com/maps/ms?msa=0&msid=107484291803182838517.00045a74876d20fd2184f&ie=UTF8&ll=35.698275,139.629573&spn=0,359.997889&z=19&layer=c&cbll=35.698249,139.62947&panoid=ptCKjwJF_aMqi_sCLHfISg&cbp=12,119.08998099047142,,0,-4.9599987611758145>

Kinderreichtum

Juchuu, der Kinderreichtum ist eingetreten! Seit Anfang Januar hüte ich nun fünf Tage in der Woche bis zu 15 wohlerzogene, zum grössten Teil japanische Wonneproppen im Alter von 2,5 bis 6 Jahren. Sie heissen Tomo, Kazuha, Na Hyun, Kent, Rain, Shiho, Kai Kai, Ray Ray, Clara, Yuva, Ryo, Mao, Mia, Manami, Saki, sind allesamt sehr lieb und folgsam. Da es sich um einen internationalen Kindergarten handelt wird ausschliesslich Englisch geredet. Zum Glück stehen mir zwei ausserordentlich nette Kolleginnen zu Seite und wir betreuen alle Kinder gemeinsam. Teilweise ist es aber doch eine grosse Herausforderung, da bereits lesen, schreiben und rechnen auf Englisch unterrichtet und die meiste Zeit tatsächlich Frontalunterricht praktiziert wird. Dass bedeutet jede Menge Unterrichtsvorbereitung in der Freizeit! Die Japaner sind eben sehr ehrgeizige Menschen....Trotzdem ist dies ein perfekter Nebenjob mit genügend Freizeit, um das verdiente Geld in Restaurants und anderen Grossstadtlokalitäten umzusetzen!














In der Küche...














Zeichnen ist eine der Lieblingsbeschäftigungen...














Selbstportrait mit Schneemann und Herzen.














Meine Kolleginnen Kanako und Karen (aus Kanada).

Unter http://preschools.internationalschooljapan.com/ gibt es noch mehr Bilder zu sehen, bald auch von und mit Miss Uta.

Nachtrag

Der - wenn auch aufregende, so doch zeitraubende - Arbeitsalltag hat mich in den letzten Wochen davon abgehalten, die neusten Neuigkeiten mit euch zu teilen. Dies sei nun schnellstens nachgeholt. Zuerst aber noch ein paar Eindrücke vom Neujahrsfest ( da im letzten Post versprochen).














Menschenmassen schieben sich vorbei an Souvenirständen in Richtung Sensoji Tempel im Stadtteil Asakusa.














Nichts für Klaustrophobiker....














Besonders beeindruckend ist das sogenannte "Donnertor" am Eingang des Tempels. Diese buddhistische Struktur beinhaltet eine riesige Laterne aus Papier, die rot und schwarz angemalt ist und Blitz und Donner symbolisiert.














Die fünfstöckige Pagoda.


















Mit Mond....














Gleich nach dem Beten ging es in eines der gemütlichen Fresszelte. Hier konnte man leckere Spiesse essen und ein Bier trinken.

Friday, January 2, 2009

Itadakimasu

Hier noch etwas ganz Alltägliches:














Das Graue im Sieb sind Soba, Buchweizennudeln, die kalt mit Sojasosse oder in einer Suppe gegessen werden, ein traditionelle Neujahrsessen in Japan. Kann man ganz leicht selber machen (alles was man braucht, ist ein japanischer Supermarkt, in dem es die Zutaten gibt :-) )














Ein typisches Beispiel für japanisches Essen: viele, viele kleine Dinge, die in Sojasosse getunkt werden. In diesem Fall Reis, Tofu, Chinakohl und gefüllte Eierkuchentaschen. Und natürlich Bier...

Hatsumode

Ich wünsche euch allen ein wunderbares neues Jahr!!!
Auf Weihnachten, dass eher ein nebensächlicher Partyevent für Jugendliche und Pärchen zu sein scheint, folgte nun der wichtigste japanische Feiertag: das Neujahrsfest oder Hatsumode.
Für vier Tage treffen sich die Japaner zumeist im familiären Kreis und am Schrein und feiern den Beginn des neuen Jahres. Vorher müssen alle alten Pflichten erledigt werden (was z.B. in der Bank meterlanges Schlangenstehen zur Folge hat), das Haus wird geputzt und die Wäsche gewaschen. Dann muss alle Arbeit bis zum 4.1. ruhen, auch Restaurants, Läden und Supermärkte sind geschlossen und die Stadt bekommt dadurch eine viel ruhigere Atmosphäre.
Wir haben die Nacht des 31.12. zum 1.1. am Zojoji-Tempel verbracht. Vor dem Tempel waren hunderte von Fressbuden aufgebaut, es wurde Musik gespielt und ein Feuer angezündet. Punkt Mitternacht stiegen dann ganz viele Luftballons in die Luft und die buddistischen Mönche schlugen an eine riesige Glocke. Nein, Feuerwerke gab es gar nicht, aber es war trotzdem sehr atmosphärisch. Auch in den Tagen nach Hatsumode folgten weitere Besuche von Tempel und Schreinen, und die riesigen Massen von Menschen, die Bierzelte, in denen man etwas trinken, Spiesse oder andere leckere kleine Dinge verspeisen kann und die ganze Volksfestatmosphäre haben mir sehr gefallen.
Es könnte ruhig noch etwas länger Hatsumode sein.


















Am 31. haben wir als fleissige Touristen schon ein paar heilige Orte besucht.
Hier ein shintoistischer Schrein, dem Gott Inari gewidmet, der für reiche Ernten sorgt. Die Füchse sind die Boten dieser Gottheit und solch kleine Fuchsstatuen stehen dort überall herum. Das rote Lätzchen hat eine symbolische Bedeutung, es besänftigt die Dämonen und währt Krankheit ab.














In diesem Schrein habe ich 100 Yen in meine Fruchtbarkeit investiert...die ersten Stände wurden gerade aufgebaut...














Dies ist mein Nachbarschrein, 5 min. von meinem Haus entfernt. Noch nicht so viel los, aber mit all den erleuchteten Laternen sehr stimmungsvoll...














Dies ist der Zojoji Tempel mit Massen von Menschen drumherum. Der Turm mit der 2009 ist der Tokyo Tower.
Ganze Strassenzüge wurden abgesperrt und umgeleitet, um den Weg von der Bahn zum Tempel für die Besucher freizumachen.














Wie die meisten Fotos des Abends ist auch dieses reichlich verschwommen... An diesem Stand wurden Tintenfischbällchen verkauft, und das Rosane, was in dem hellgelben Teig in dieser Backform schwimmt, sind kleine Babytintenfische. Ich hab das Ganze probiert...leider wird der Geschmack etwas von der Mayonaise und den Fischspänen verfälscht, die da drüber kommen. Muss man sich dran gewöhnen...

Weitere Hatsumode-Fotos folgen!!!